(This article originally appeared in 20 min, an online Swiss music magazine).
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Gibt Comeback: Jaz Coleman (r.). |
Mit «Killing Joke» kommt heute euer elftes Album in die Läden. Bist du
auch verblüfft?
Jaz Coleman (lacht): Ach was, ich habe die Band nie für tot erklärt. Ich
fühl mich im Gegenteil noch verdammt gut - und darum wars jetzt auch höchste
Zeit, diese Platte zu machen.
Was hat dich denn in den letzten Jahren am Leben gehalten?
Coleman: Mein kleines Stück Regenwald in meinem Garten zu Hause in
Neuseeland (lacht): Der gibt mir die Energie. Genauso wie meine besten Freunde
- und die habe ich zum Glück in meiner Band.
Dazu zählt auch Dave Grohl (ex Nirvana, Foo Fighters), der während den
Aufnahmen an den Drums sass?
Coleman: Ja, wir haben uns Neuseeland kennen gelernt. Mann, was waren wir
da betrunken?
Eure Zusammenarbeit ist also im wahrsten Sinne des Wortes eine Bier-Idee?
Coleman: Kann man so sagen, ja (lacht). Es ist schon eigenartig, wie das
alles gekommen ist. Erst galten wir als die Band, welche all die Grunger wie
Nirvana oder Pearl Jam beeinflusste. Jetzt spielte Dave bei uns mit - das ist
schon verrückt.
Zufrieden mit dem Resultat?
Coleman: Und wie! Das Album haut mich um. Als wir die Songs einspielten,
war es, als ob Gott durchs Studio laufen würde. Ich habe bis heute elf Platten
gemacht. Aber zum ersten Mal kann ich ehrlich sagen, dass ich auf dieser
Platte jeden Song liebe.
Thomas Kramer